Popmusik als Protestform
Wie weit reicht Musik als Protestform, welche Potentiale lassen sich weiterentwickeln und wo wird ein Äußeres gewinnbringend geschmückt, während es wichtigen Prozessen schadet?
Popmusik hat das Potential vor allem in Zeiten der Krise wichtige, schmerzvolle und komplexe Inhalte an ein breites Publikum zu vermittlen und Denkanstöße für gesellschaftliche Veränderungen zu liefern. Es kann eine neudrigschwellige Einladung sein, sich mit relevnten Themenkomplexen auseinanderzusetzen, Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu erzeugen. Doch kann das Anprangern von Missständen zu einer konsumierbaren Ware werden, die letzlich nichts Konkretes bewirkt?
Wir beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Interessante Gesprächspartner:innen wären z.B. die Musikjournalistin Julia Loren, die sich intensiv mit politischer Popmusik auseinandergesetzt hat. Auch Sookee wäre spannend, vor allem weil sie mittlerweile nicht mehr so aktiv ist (Kindermusik macht) und sicherlich eine facettenreiche Sicht auf dieses Thema hat. Denkbar und famos wäre auch Danger Dan. Aus der Clubkultur wäre Sarah Farina eine grandiose Besetzung… Aber vielleicht ist die mögliche Besetzung der zweite Schritt.